Aktuell haben wir acht Holzarten im Sortiment, aus denen wir unsere Beizentische in der Schweiz nach Mass herstellen. Auf Anfrage sind auch andere Holzarten möglich. Unser bearbeitetes Holz stammt ausschliesslich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas und Nordamerikas. Massivholz ist ein besonderer Werkstoff voller Charisma und wunderbarer Eigenschaften. Jeder Beizentisch, der aus diesem Naturprodukt gefertigt wird, ist einzigartig. Charakteristisch sind Farb- und Strukturunterschiede, Verwachsungen, Unregelmässigkeiten und Äste, die je nach Holzart und Wuchsgebiet variieren. Diese Echtheitsmerkmale verleihen dem Holz seine natürliche Schönheit und machen jeden Beizentisch zu einem Unikat.
Buche: Die Buche ist ein in weiten Teilen Europas heimischer Laubbaum. Aufgrund ihrer Konkurrenzstärke bedarf es einer sorgfältigen Wahl der Mischungsform, da die meisten anderen Baumarten von ihr verdrängt werden können. Die Buche hat einen vergleichsweise hohen Wasserbedarf, erträgt jedoch keinen länger andauernden Sauerstoffmangel. Daher fehlen Buchen fast vollständig an Standorten, die gelegentlich überflutet werden. In den Schweizer Wäldern ist Buchenholz mengenmässig und verwendungstechnisch das wichtigste Laubholz. Über lange Zeit wurde die Buche zugunsten der Eiche vernachlässigt, doch heute liefert sie wichtiges Nutzholz für die Möbelindustrie sowie für den Parkett- und Treppenbau. Das Holz ist schwer, sehr gleichmässig aufgebaut und hart, mit einer hohen Abriebfestigkeit. Splint und Kern variieren in der Farbe von gelblich-braun bis rötlich-braun. Die fakultative Farbkernbildung kann einen „Rotkern“ erzeugen, der rotbraun ist und oft wolkig abgesetzt oder sternförmig erscheint
Kernbuche: Kernbuche ist im Grunde eine in die Jahre gekommene Buche. Mit zunehmendem Alter bildet die Buche aufgrund von Stoffwechselvorgängen der Zellen ein charakteristisch rötliches Kernholz, das sich deutlich vom äusseren, hellen Splintholz unterscheidet. Dieses Kernholz ist kräftiger, auffälliger und lebendiger gemasert, bleibt aber ebenso fest und widerstandsfähig. Nur alte Buchen, die mindestens 80 Jahre alt sind, liefern das begehrte Kernholz. Das Holz ist schwer, sehr gleichmässig aufgebaut, hart und besitzt eine hohe Abriebfestigkeit. Der Splint ist gelblich-braun, während das Kernholz rotbraun ist, oft wolkig abgesetzt oder auch sternförmig. Die markanten Faserverläufe verleihen Möbeln eine lebhafte und rustikale Textur und bewahren den natürlichen Charakter der Buche.
Eiche, Wildeiche, Asteiche: Ast-Eiche unterscheidet sich botanisch nicht von anderen Eichenqualitäten, sondern bezieht sich auf die besondere Optik des Holzes. Ast-Eiche zeichnet sich durch Maserungen mit natürlichen Wuchsrissen, verwachsenen Ästen und Einschlüssen aus. Früher wurden diese astigen Qualitäten aufgrund mangelnder Nachfrage aussortiert, aber mittlerweile sind sie vor allem im Möbelbau sehr gefragt. Im Gegensatz zu „normalem“ Eichenholz, das eine ruhigere Struktur und Maserung aufweist, zeigt Ast-Eiche wildere Merkmale und kleine Risse. Dieses Holz eignet sich besonders gut für Massivholzmöbel mit rauem Charakter, bei denen die natürlichen Wuchsrisse aus designtechnischen Gründen im Holz gelassen werden. Da Ast-Eiche eher begrenzt verfügbar ist, gestaltet sich die Beschaffung schwieriger als bei herkömmlichen Eichenqualitäten. Ast-Eiche ist ein dekoratives, durchwachsenes Laubholz, geprägt von Holzmerkmalen wie verwachsenen Ästen, Wuchsrissen und Einschlüssen. Bei uns werden Äste und Risse standardmässig schwarz ausgekittet. Das Holz ist ringporig mit scharf voneinander abgegrenzten Jahrringgrenzen. Auf den Längsflächen sind die grobporigen Frühholzporenringe als prägnante Fladern bzw. Streifen sichtbar. Das helle Splintholz wird im Innenausbau selten verwendet, da es oft von tierischem Schädlings- und/oder Pilzbefall betroffen ist. Holzstrahlen können an der Holzoberfläche als gut sichtbare „Spiegel“ auftreten.
Kirschbaum, Astkirsche: Der Ast-Kirschbaum unterscheidet sich botanisch nicht von anderen Kirschbaumqualitäten, sondern bezieht sich auf die besondere Optik des Holzes. Ast-Kirschbaum zeichnet sich durch Maserungen mit natürlichen Wuchsrissen, verwachsenen Ästen und Einschlüssen aus. Früher wurden diese astigen Qualitäten aufgrund mangelnder Nachfrage in der holzverarbeitenden Industrie aussortiert, aber mittlerweile sind sie vor allem im Möbelbau sehr gefragt Im Gegensatz zu „normalem“ Kirschbaumholz, das eine ruhigere Struktur und Maserung aufweist, zeigt Ast-Kirschbaum wildere Merkmale und kleine Risse. Dieses Holz eignet sich besonders gut für Massivholzmöbel mit rauem Charakter, bei denen die natürlichen Wuchsrisse aus designtechnischen Gründen im Holz belassen werden. Ast-Kirschbaum ist sehr selten und schwer zu beschaffen, da es auf dem Markt kaum gehandelt wird. In Waldbeständen und engen Kulturen wachsen die Bäume eher astfrei, da sie die Krone erst entfalten, wenn sie das Tageslicht erreichen. Frei stehende Bäume oder Bäume am Waldrand neigen hingegen zur Astigkeit, da die Krone früh gebildet und ausgebaut wird. Ast-Kirschbaum ist ein sehr seltenes, dekoratives und durchwachsenes Laubholz, geprägt von Holzmerkmalen wie verwachsenen Ästen, Wuchsrissen und Einschlüssen. Bei uns werden Äste und Risse standardmässig schwarz ausgekittet. Das Holz ist mattglänzend, die Jahrringe sind wegen der Halbringporigkeit deutlich erkennbar und sehr dekorativ. Die zahlreichen Markstrahlen sind hellrötlich, von blossem Auge gut erkennbar und mittelbreit.
Ulme, Astulme: Ulmen sind nährstoff- und wärmeliebende Bäume, die forstlich der Gruppe der Edellaubhölzer zugeordnet werden. Die Bergulme kommt auch in höheren Lagen vor, während Feld- und Flatterulmen eher im Flachland anzutreffen sind. Ulmen zeichnen sich durch ein sehr schnelles Jugendwachstum aus und sind typische Mischbaumarten in Buchen- (Bergulme) und Eichenwäldern. Berg- und Feldulmen können über 400 Jahre alt werden. Früher wurden die astigen Qualitäten aussortiert, weil keine Nachfrage in der holzverarbeitenden Industrie bestand. Mittlerweile sind diese astigen Qualitäten vor allem im Möbelbau sehr gefragt. Während „normales“ Ulmenholz eine ruhigere Struktur und Maserung aufweist, zeigt das Holz der Ast-Ulme wildere Merkmale und kleine Risse. Dieses Holz eignet sich daher besonders gut für Massivholzmöbel mit rauem Charakter, bei denen die natürlichen Wuchsrisse aus designtechnischen Gründen im Holz belassen werden. Bei uns werden Äste und Risse standardmässig schwarz ausgekittet. Seit Jahrzehnten befinden sich die Ulmen jedoch auf dem Rückzug. Hauptverantwortlich dafür ist der Borkenkäfer und eine eingeschleppte Pilzart, die eine Pilzinfektion verursacht, welche die Bäume binnen weniger Jahre absterben lässt (Ulmensterben). Dank ihrer verarbeitungstechnischen Eigenschaften ist das Ulmenholz vor allem im Innenausbau und Möbelbau sehr gefragt. Der Splint der Ulme ist gelblichweiss und scharf abgegrenzt von einem hellbraunen, rötlichbraunen oder schokoladebraunen Farbkern. Die Ringporigkeit ist mit blossem Auge erkennbar. Deutliche Jahrringgrenzen und eine ausgeprägte Textur zeichnen das Holz aus, wobei die Markstrahlen mittelbreit sind. Die Spätholzgefässe verlaufen in tangentialen, wellenförmigen Bändern.
Kernesche: Der Begriff Kernesche steht nicht für eine Eschenart, sondern für eine farblich differenzierte Ausprägung zwischen Kern- und Splintholz. Während das Splintholz gewohnt weisslich bleibt, kann die Esche im reifen Alter ab rund 60 Jahren einen dunklen, meist graubraunen Kern bilden. Je nach Wuchsstandort tritt dieses Kerneschenholz mehr oder weniger häufig auf. Lange Zeit wurde Kerneschenholz gemieden, da es nicht dem Trend nach hellem, schlichtem Holz entsprach. Heute ist die Nachfrage wieder gestiegen. Besonders bei Tischplatten oder Bodenbelägen gibt die verkernte Esche ein sehr dekoratives Bild ab. Die Textur der Kernesche tritt durch den breiten Frühholzgefässring prägnant hervor und ist meist grob. Spätholzgefässe erscheinen als helle Einzelgruppen, gelegentlich in schräger oder kurzer tangentialer Anordnung. Das Holz weist einen leichten Seidenglanz auf und hat keinen speziellen Geruch.
Arve: Das Hauptverbreitungsgebiet der Arve liegt im subalpin-kontinentalen Alpenraum in einer Höhe von 1300 bis 2500 m. Sie erträgt Temperaturen von –40 bis +40 °C und ist damit von den einheimischen Baumarten am besten an das raue Gebirgsklima angepasst. Daher bildet die Arve im Gebirge den obersten Waldsaum, dort wo es anderen Baumarten nicht mehr behagt. Meist wächst die Arve zusammen mit Lärchen, Alpenrosen und Heidelbeeren. Da Arvenholz weich und leicht zu bearbeiten ist, war es von jeher ein idealer Werkstoff für die aufwändige Möbelschreinerei, kunstvolle Wandtäfer und Gebrauchsgegenstände wie Milchgeschirr. Zudem diente die Arve als Brennholz, weshalb die Arvenbestände weiträumig übernutzt wurden. Dass wir heute dennoch Arven in vielen Gegenden der Schweizer Alpen finden, ist nicht nur einem Umdenken in der Holznutzung, sondern auch der Widerstandskraft dieser Baumart zu verdanken. Arvenholz ist dekorativ und seidenglänzend mit dicken Ästen. Das Splintholz ist weiss-gelblich und schmal, während das Kernholz hell-rötlichbraun ist. Helle Harzkanäle sind vor allem im Spätholz zu finden. Die feinen Jahrringe haben eine wenig ausgeprägte Textur, dennoch bleibt das Holz leicht. Es zeichnet sich durch einen sehr ausgeprägten Balsamgeruch aus
Europäischer Nussbaum: Das Holz des europäischen Nussbaumes ist dank seines dunklen, edlen Erscheinungsbildes ein hoch geschätztes und vielseitig eingesetztes Material im Möbel- und Innenausbau. Es ist oft gestreift oder gemasert und bietet, insbesondere im Zusammenspiel mit dem helleren Splintholz, eine ausgesprochen dekorative und ansprechende Optik. Das Angebot dieses wertvollen Holzes auf dem Holzmarkt ist eher gering, was den exklusiven Charakter unterstreicht. Das Kernholz des Nussbaumes hat eine hell- bis schwarzbraune Farbe und ein häufig gestreiftes oder gemasertes Erscheinungsbild, was es sehr edel wirken lässt. Der farblich deutlich abgegrenzte Splintbereich ist sichtbar heller und zeigt eine grau- bis rötlich-weisse Färbung. Die Jahrringgrenzen sind deutlich sichtbar, und die Gefässe sind halbringporig angeordnet.
Amerikanischer Nussbaum (Schwarznuss): Das Holz des amerikanischen Nussbaums ist nicht nur schön und dekorativ anzusehen, sondern auch schwer und äusserst hart. Seine Holzerlöse steigern das Interesse an dieser Baumart immer mehr. Allerdings wird die Anbaumöglichkeit durch ihre hohen Standortansprüche eingeschränkt. Die Schwarznuss beansprucht beste Auwaldstandorte mit pH-Werten zwischen 5 und 7 (schwach sauer bis neutral). Sie gedeiht aber auch auf tiefgründigen, nährstoffreichen, gut durchlüfteten und wasserversorgten Lehmböden und toleriert kurzfristige Überflutungen. Das Holz des amerikanischen Nussbaums ist leicht zu verarbeiten, klebt gut, verformt sich kaum und zeigt nur geringes Schwinden und Quellen. Es wird im Möbelbau und Innenausbau sowie im Schiffsbau und als Furnier verwendet. Die starke Nachfrage nach diesem beliebten Holz spiegelt sich in der Preisentwicklung wider. Das Kernholz des amerikanischen Nussbaums ist schokoladen- bis violettbraun, auch hell- bis dunkelbraun bis purpur getönt. Das Splintholz ist weisslich bis gelblich braun, auch grau bis graubraun. Seine Textur reicht von gestreift bis gemasert und wirkt sehr dekorativ und hochwertig.
Unsere Holzarten für die Beizentische
Aktuell haben wir acht Holzarten im Sortiment, aus denen wir unsere Beizentische in der Schweiz nach Mass herstellen. Auf Anfrage sind auch andere Holzarten möglich.
Unser bearbeitetes Holz stammt ausschliesslich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas und Nordamerikas.
Massivholz ist ein besonderer Werkstoff voller Charisma und wunderbarer Eigenschaften. Jeder Beizentisch, der aus diesem Naturprodukt gefertigt wird, ist einzigartig. Charakteristisch sind Farb- und Strukturunterschiede, Verwachsungen, Unregelmässigkeiten und Äste, die je nach Holzart und Wuchsgebiet variieren. Diese Echtheitsmerkmale verleihen dem Holz seine natürliche Schönheit und machen jeden Beizentisch zu einem Unikat.
Buche:
Die Buche ist ein in weiten Teilen Europas heimischer Laubbaum. Aufgrund ihrer Konkurrenzstärke bedarf es einer sorgfältigen Wahl der Mischungsform, da die meisten anderen Baumarten von ihr verdrängt werden können. Die Buche hat einen vergleichsweise hohen Wasserbedarf, erträgt jedoch keinen länger andauernden Sauerstoffmangel. Daher fehlen Buchen fast vollständig an Standorten, die gelegentlich überflutet werden.
In den Schweizer Wäldern ist Buchenholz mengenmässig und verwendungstechnisch das wichtigste Laubholz. Über lange Zeit wurde die Buche zugunsten der Eiche vernachlässigt, doch heute liefert sie wichtiges Nutzholz für die Möbelindustrie sowie für den Parkett- und Treppenbau.
Das Holz ist schwer, sehr gleichmässig aufgebaut und hart, mit einer hohen Abriebfestigkeit. Splint und Kern variieren in der Farbe von gelblich-braun bis rötlich-braun. Die fakultative Farbkernbildung kann einen „Rotkern“ erzeugen, der rotbraun ist und oft wolkig abgesetzt oder sternförmig erscheint
Kernbuche:
Kernbuche ist im Grunde eine in die Jahre gekommene Buche. Mit zunehmendem Alter bildet die Buche aufgrund von Stoffwechselvorgängen der Zellen ein charakteristisch rötliches Kernholz, das sich deutlich vom äusseren, hellen Splintholz unterscheidet. Dieses Kernholz ist kräftiger, auffälliger und lebendiger gemasert, bleibt aber ebenso fest und widerstandsfähig. Nur alte Buchen, die mindestens 80 Jahre alt sind, liefern das begehrte Kernholz.
Das Holz ist schwer, sehr gleichmässig aufgebaut, hart und besitzt eine hohe Abriebfestigkeit. Der Splint ist gelblich-braun, während das Kernholz rotbraun ist, oft wolkig abgesetzt oder auch sternförmig. Die markanten Faserverläufe verleihen Möbeln eine lebhafte und rustikale Textur und bewahren den natürlichen Charakter der Buche.
Eiche, Wildeiche, Asteiche:
Ast-Eiche unterscheidet sich botanisch nicht von anderen Eichenqualitäten, sondern bezieht sich auf die besondere Optik des Holzes. Ast-Eiche zeichnet sich durch Maserungen mit natürlichen Wuchsrissen, verwachsenen Ästen und Einschlüssen aus. Früher wurden diese astigen Qualitäten aufgrund mangelnder Nachfrage aussortiert, aber mittlerweile sind sie vor allem im Möbelbau sehr gefragt.
Im Gegensatz zu „normalem“ Eichenholz, das eine ruhigere Struktur und Maserung aufweist, zeigt Ast-Eiche wildere Merkmale und kleine Risse. Dieses Holz eignet sich besonders gut für Massivholzmöbel mit rauem Charakter, bei denen die natürlichen Wuchsrisse aus designtechnischen Gründen im Holz gelassen werden. Da Ast-Eiche eher begrenzt verfügbar ist, gestaltet sich die Beschaffung schwieriger als bei herkömmlichen Eichenqualitäten.
Ast-Eiche ist ein dekoratives, durchwachsenes Laubholz, geprägt von Holzmerkmalen wie verwachsenen Ästen, Wuchsrissen und Einschlüssen. Bei uns werden Äste und Risse standardmässig schwarz ausgekittet. Das Holz ist ringporig mit scharf voneinander abgegrenzten Jahrringgrenzen. Auf den Längsflächen sind die grobporigen Frühholzporenringe als prägnante Fladern bzw. Streifen sichtbar. Das helle Splintholz wird im Innenausbau selten verwendet, da es oft von tierischem Schädlings- und/oder Pilzbefall betroffen ist. Holzstrahlen können an der Holzoberfläche als gut sichtbare „Spiegel“ auftreten.
Kirschbaum, Astkirsche:
Der Ast-Kirschbaum unterscheidet sich botanisch nicht von anderen Kirschbaumqualitäten, sondern bezieht sich auf die besondere Optik des Holzes. Ast-Kirschbaum zeichnet sich durch Maserungen mit natürlichen Wuchsrissen, verwachsenen Ästen und Einschlüssen aus. Früher wurden diese astigen Qualitäten aufgrund mangelnder Nachfrage in der holzverarbeitenden Industrie aussortiert, aber mittlerweile sind sie vor allem im Möbelbau sehr gefragt
Im Gegensatz zu „normalem“ Kirschbaumholz, das eine ruhigere Struktur und Maserung aufweist, zeigt Ast-Kirschbaum wildere Merkmale und kleine Risse. Dieses Holz eignet sich besonders gut für Massivholzmöbel mit rauem Charakter, bei denen die natürlichen Wuchsrisse aus designtechnischen Gründen im Holz belassen werden. Ast-Kirschbaum ist sehr selten und schwer zu beschaffen, da es auf dem Markt kaum gehandelt wird. In Waldbeständen und engen Kulturen wachsen die Bäume eher astfrei, da sie die Krone erst entfalten, wenn sie das Tageslicht erreichen. Frei stehende Bäume oder Bäume am Waldrand neigen hingegen zur Astigkeit, da die Krone früh gebildet und ausgebaut wird.
Ast-Kirschbaum ist ein sehr seltenes, dekoratives und durchwachsenes Laubholz, geprägt von Holzmerkmalen wie verwachsenen Ästen, Wuchsrissen und Einschlüssen. Bei uns werden Äste und Risse standardmässig schwarz ausgekittet. Das Holz ist mattglänzend, die Jahrringe sind wegen der Halbringporigkeit deutlich erkennbar und sehr dekorativ. Die zahlreichen Markstrahlen sind hellrötlich, von blossem Auge gut erkennbar und mittelbreit.
Ulme, Astulme:
Ulmen sind nährstoff- und wärmeliebende Bäume, die forstlich der Gruppe der Edellaubhölzer zugeordnet werden. Die Bergulme kommt auch in höheren Lagen vor, während Feld- und Flatterulmen eher im Flachland anzutreffen sind. Ulmen zeichnen sich durch ein sehr schnelles Jugendwachstum aus und sind typische Mischbaumarten in Buchen- (Bergulme) und Eichenwäldern. Berg- und Feldulmen können über 400 Jahre alt werden.
Früher wurden die astigen Qualitäten aussortiert, weil keine Nachfrage in der holzverarbeitenden Industrie bestand. Mittlerweile sind diese astigen Qualitäten vor allem im Möbelbau sehr gefragt. Während „normales“ Ulmenholz eine ruhigere Struktur und Maserung aufweist, zeigt das Holz der Ast-Ulme wildere Merkmale und kleine Risse. Dieses Holz eignet sich daher besonders gut für Massivholzmöbel mit rauem Charakter, bei denen die natürlichen Wuchsrisse aus designtechnischen Gründen im Holz belassen werden. Bei uns werden Äste und Risse standardmässig schwarz ausgekittet.
Seit Jahrzehnten befinden sich die Ulmen jedoch auf dem Rückzug. Hauptverantwortlich dafür ist der Borkenkäfer und eine eingeschleppte Pilzart, die eine Pilzinfektion verursacht, welche die Bäume binnen weniger Jahre absterben lässt (Ulmensterben). Dank ihrer verarbeitungstechnischen Eigenschaften ist das Ulmenholz vor allem im Innenausbau und Möbelbau sehr gefragt.
Der Splint der Ulme ist gelblichweiss und scharf abgegrenzt von einem hellbraunen, rötlichbraunen oder schokoladebraunen Farbkern. Die Ringporigkeit ist mit blossem Auge erkennbar. Deutliche Jahrringgrenzen und eine ausgeprägte Textur zeichnen das Holz aus, wobei die Markstrahlen mittelbreit sind. Die Spätholzgefässe verlaufen in tangentialen, wellenförmigen Bändern.
Kernesche:
Der Begriff Kernesche steht nicht für eine Eschenart, sondern für eine farblich differenzierte Ausprägung zwischen Kern- und Splintholz. Während das Splintholz gewohnt weisslich bleibt, kann die Esche im reifen Alter ab rund 60 Jahren einen dunklen, meist graubraunen Kern bilden. Je nach Wuchsstandort tritt dieses Kerneschenholz mehr oder weniger häufig auf.
Lange Zeit wurde Kerneschenholz gemieden, da es nicht dem Trend nach hellem, schlichtem Holz entsprach. Heute ist die Nachfrage wieder gestiegen. Besonders bei Tischplatten oder Bodenbelägen gibt die verkernte Esche ein sehr dekoratives Bild ab.
Die Textur der Kernesche tritt durch den breiten Frühholzgefässring prägnant hervor und ist meist grob. Spätholzgefässe erscheinen als helle Einzelgruppen, gelegentlich in schräger oder kurzer tangentialer Anordnung. Das Holz weist einen leichten Seidenglanz auf und hat keinen speziellen Geruch.
Arve:
Das Hauptverbreitungsgebiet der Arve liegt im subalpin-kontinentalen Alpenraum in einer Höhe von 1300 bis 2500 m. Sie erträgt Temperaturen von –40 bis +40 °C und ist damit von den einheimischen Baumarten am besten an das raue Gebirgsklima angepasst. Daher bildet die Arve im Gebirge den obersten Waldsaum, dort wo es anderen Baumarten nicht mehr behagt. Meist wächst die Arve zusammen mit Lärchen, Alpenrosen und Heidelbeeren.
Da Arvenholz weich und leicht zu bearbeiten ist, war es von jeher ein idealer Werkstoff für die aufwändige Möbelschreinerei, kunstvolle Wandtäfer und Gebrauchsgegenstände wie Milchgeschirr. Zudem diente die Arve als Brennholz, weshalb die Arvenbestände weiträumig übernutzt wurden. Dass wir heute dennoch Arven in vielen Gegenden der Schweizer Alpen finden, ist nicht nur einem Umdenken in der Holznutzung, sondern auch der Widerstandskraft dieser Baumart zu verdanken.
Arvenholz ist dekorativ und seidenglänzend mit dicken Ästen. Das Splintholz ist weiss-gelblich und schmal, während das Kernholz hell-rötlichbraun ist. Helle Harzkanäle sind vor allem im Spätholz zu finden. Die feinen Jahrringe haben eine wenig ausgeprägte Textur, dennoch bleibt das Holz leicht. Es zeichnet sich durch einen sehr ausgeprägten Balsamgeruch aus
Europäischer Nussbaum:
Das Holz des europäischen Nussbaumes ist dank seines dunklen, edlen Erscheinungsbildes ein hoch geschätztes und vielseitig eingesetztes Material im Möbel- und Innenausbau. Es ist oft gestreift oder gemasert und bietet, insbesondere im Zusammenspiel mit dem helleren Splintholz, eine ausgesprochen dekorative und ansprechende Optik. Das Angebot dieses wertvollen Holzes auf dem Holzmarkt ist eher gering, was den exklusiven Charakter unterstreicht.
Das Kernholz des Nussbaumes hat eine hell- bis schwarzbraune Farbe und ein häufig gestreiftes oder gemasertes Erscheinungsbild, was es sehr edel wirken lässt. Der farblich deutlich abgegrenzte Splintbereich ist sichtbar heller und zeigt eine grau- bis rötlich-weisse Färbung. Die Jahrringgrenzen sind deutlich sichtbar, und die Gefässe sind halbringporig angeordnet.
Amerikanischer Nussbaum (Schwarznuss):
Das Holz des amerikanischen Nussbaums ist nicht nur schön und dekorativ anzusehen, sondern auch schwer und äusserst hart. Seine Holzerlöse steigern das Interesse an dieser Baumart immer mehr. Allerdings wird die Anbaumöglichkeit durch ihre hohen Standortansprüche eingeschränkt. Die Schwarznuss beansprucht beste Auwaldstandorte mit pH-Werten zwischen 5 und 7 (schwach sauer bis neutral). Sie gedeiht aber auch auf tiefgründigen, nährstoffreichen, gut durchlüfteten und wasserversorgten Lehmböden und toleriert kurzfristige Überflutungen.
Das Holz des amerikanischen Nussbaums ist leicht zu verarbeiten, klebt gut, verformt sich kaum und zeigt nur geringes Schwinden und Quellen. Es wird im Möbelbau und Innenausbau sowie im Schiffsbau und als Furnier verwendet. Die starke Nachfrage nach diesem beliebten Holz spiegelt sich in der Preisentwicklung wider.
Das Kernholz des amerikanischen Nussbaums ist schokoladen- bis violettbraun, auch hell- bis dunkelbraun bis purpur getönt. Das Splintholz ist weisslich bis gelblich braun, auch grau bis graubraun. Seine Textur reicht von gestreift bis gemasert und wirkt sehr dekorativ und hochwertig.
Holzherkunft Buche: Schweiz, Deutschland, Frankreich
Holzherkunft Kernesche: Schweiz, Deutschland, Kroatien
Holzherkunft Eiche: Schweiz, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Ungarn
Holzherkunft Kirschbaum: Schweiz, Deutschland, Frankreich, Rumänien
Holzherkunft Europäischer Nussbaum: Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich
Holzherkunft Amerikanischer Nussbaum: USA
Holzherkunft Ulme: Östereich
Holzherkunft Arve: Schweiz
Unser bearbeitetes Holz stammt ausschliesslich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas und Nordamerikas.
Holzdatenbank des eidgenössischen Büros für Konsumentenfragen BFK